Leistungen

 

Kiefergelenksbehandlung / CMD

 

Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion - Fehlfunktion im Zusammenspiel von Zähnen, Kaummuskulatur und Kiefergelenken. Bei Nacken-, Rücken-, Kopf- und Ohrenschmerzen kann die Ursache im Mund liegen.

Neben Ursachen wie falsch sitzenden Kronen/Brücken, fehlenden Zähnen/Fehlstellungen, falschen Füllungshöhen gibt es auch Risikofaktoren wie falsche Körperhaltung, Zähneknirschen, falsche Schlaflage, Stress, welche die Fehlfunktion auslösen können.

Welche Folgen können auftreten?

Erste Frühsymptome sind häufig morgendliche Verspannungen und/oder Kopfschmerzen, aber auch Kiefergelenksgeräusche (Knacken oder Reiben). Diese können von nächtlichem Aufeinanderpressen der Zähne bzw. Knirschen mit den Zähnen hervorgerufen werden. Es ist möglich, dass man diese Fehlfunktionen über längere Zeiträume (Jahre) ausübt, ohne dass man Beschwerden verspürt. Kommt plötzlich ein weiterer Risikofaktor dazu, z. B. weites Gähnen oder psychische Stressphasen, so kann es zum Auslösen einer akuten Schmerzattacke kommen.

Diagnosemöglichkeiten

In der Analyse werden Muskulatur, Kiefergelenke, Zähne und Bisslage sowie die Nervenaustrittspunkte durch Abtasten auf mögliche Störungen untersucht. Ergänzend dazu erkennt man bei der Betrachtung der ganzkörperlichen Statik, Haltungsprobleme und mögliche Risikofaktoren.
Ein weiteres wichtiges Hilfsmittel zur Diagnose, ist der Gesichtsbogen. Damit wird die exakte Position des Oberkiefers zum Schädel, der Biss und die Unterkieferlage registriert. Die Daten werden in den Kausimulator (Artikulator) übertragen.

Behandlungsmöglichkeiten

Die CMD ist eine Erkrankung, die den ganzen Menschen betrifft. Dabei ist der ganzheitliche Ansatz in der Therapieplanung von entscheidender Bedeutung und erfordert unbedingt die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Physiotherapeut. Genau hier setzt das gemeinsame Konzept in der interdisziplinären Zusammenarbeit der Behandler an. Weiterführende Behandlungen können die Mitwirkung von z.B. Orthopäden, Logopäden oder Verhaltenstherapeuten usw. erfordern.

Genau hier setzt das gemeinsame Konzept in der interdisziplinären Zusammenarbeit der Behandler an. Weiterführende Behandlungen können die Mitwirkung von z.B. Orthopäden, Logopäden oder Verhaltenstherapeuten usw. erfordern.

Der zahnärztliche Ansatz

Aufbissschienen-Therapie
Diese Schienen aus Kunststoff sind herausnehmbare Zwischenlagen zur Verhinderung des direkten Zahnkontaktes. Beim Tragen wird die Kauebene harmonisiert, die Kaumuskeln werden entspannt, es kommt zur Entlastung der Zähne und damit auch zur Entlastung der Kiefergelenke.

Komplementäre Heilverfahren
Akupunktur, Neuraltherapie, Homöopathie oder Kinesiologie ergänzen die Behandlung. Zusammengefasst haben alle diese Behandlungsarten das Ziel, die Selbstheilungskräfte im Körper zu aktivieren.

Die Neurophysiologische Funktionstherapie (FaceFormer) wird gezielt zur Behandlung der mimischen Muskulatur und der Kaumuskulatur eingesetzt. Therapiert werden können auch Schmerzen und Fehlfunktionen im Kausystem.

Tonakupunktur mit dem Akustik-Pointer
Die Tonakupuntur ist eine sehr sanfte und zugleich effektive Methode, schmerzfrei zu therapieren. Während der Behandlung werden hörbare Schallschwingungen auf definierte Akupunkturpunkte gerichtet. Dabei wird eine sogenannte Resonanzvibration erzeugt, wodurch Verkrampfungen, Stauungen oder Blockaden gelöst werden können.

In der ganzheitlichen Zahnmedizin wird diese Therapieform zur Entlastung und Entspannung bei Kiefergelenkbeschwerden eingesetzt.

Der physiotherapeutische Ansatz

Cranio-Sacrale Therapie
Diese Therapieform beinhaltet das Zusammenspiel zwischen Schädel (cranium) und Kreuzbein (sacrum). Durch osteopathische Grifftechniken können Verspannungen der Kaumuskulatur gelöst werden. Ebenso können störende Blockaden bzw. Fixationen ausgeglichen werden.

Der interdisziplinäre Ansatz
beinhaltet zwei wesentliche Punke:

  • intensive Zusammenarbeit von Behandler und Patient
  • die Veränderungen der  physiotherapeutischen Maßnahme, bedingt eine ständige Anpassung der Aufbissschiene 

 

Warum entstehen Zusatzkosten?
Viele der Diagnostik- und Behandlungsmethoden der CMD sind nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten und somit eine Privatleistung. Jede CMD erfordert eine andere Behandlung. Vor Therapiebeginn erhalten Sie einen individuellen Kostenvoranschlag.